Rechtsextremismus in Eisenach – Kritische Bestandsaufnahme und Analyse
Die Studie ist ein Forschungsbericht des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ), der sich mit der Problematik und den Hintergründen des Rechtsextremismus in Eisenach beschäftigt.
Das selbstinitiierte Projekt wurde vom Autor im Jahr 2020 durchgeführt und Ende 2020 abgeschlossen, mit Vorarbeiten seit 2019. Ziel des Projekts war es, die lokalen Besonderheiten und Ursachen rechtsextremer Erscheinungsformen in Eisenach zu untersuchen.
Die empirische Basis bilden acht Leitfadeninterviews mit elf Personen aus der Eisenacher Zivilgesellschaft und Lokalpolitik sowie mit Expert:innen aus Thüringen, die in der Beratung gegen rechte, rassistische und antisemitische Gewalt tätig sind. Ergänzend wurden öffentliche Quellen wie Chroniken, Statistiken, wissenschaftliche Analysen, Medienberichte und antifaschistische Watchblogs ausgewertet.
Die Studie beansprucht keine vollständige Dokumentation der rechtsextremen Aktivitäten, sondern will ein „problemzentriertes Schlaglicht“ auf die verschiedenen Facetten des Rechtsextremismus in Eisenach und dessen soziale Kontextbedingungen werfen.
Ziel ist es, daraus Erkenntnisse für Prävention und Intervention zu gewinnen und Handlungsempfehlungen für Politik und Zivilgesellschaft abzuleiten.
Theoretisch orientiert sich die Analyse an bestehenden Fallstudien zu lokalen Kontexten des Rechtsextremismus (u. a. Quent 2015; Fielitz et al. 2019) und untersucht:
- Strukturen und Aktivitäten der rechtsextremen Szene,
- regionale Besonderheiten,
- lokale politische Kultur,
- sowie zivilgesellschaftliche Gegenstrategien.
Kurz gesagt:
Die Studie beleuchtet, wie und warum Rechtsextremismus in Eisenach besonders ausgeprägt ist, welche sozialen und politischen Faktoren dazu beitragen, und wie demokratische Akteur:innen dem begegnen können.
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